Studienverlauf & Organisatorisches

Das duale Studium: Praxis im Partnerunternehmen, Theorie an der Hochschule

Das duale Studium an der DHBW ist geprägt durch den Wechsel der jeweils ca. dreimonatigen Theorie- und Praxisphasen. Während der Praxisphasen erwerben die Studierenden in zunehmend eigenverantwortlicher Weise betriebliche Fachkenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen. Die zielgerichtete Anwendung und Anpassung theoretischer Erkenntnisse an Problemstellungen der Praxis ist eine Besonderheit dualer Studiengänge. Die Möglichkeit, mindestens eine Praxisphase im Ausland abzuleisten, wird von den Studierenden intensiv genutzt. Während der Theoriephasen werden bereits im Grundstudium neben den klassischen Fächern eines BWL - Studiums vor allem auch die grundlegenden betriebswirtschaftlichen Themen der Industriebetriebe vermittelt. Vervollständigt werden die Pflichtveranstaltungen durch Vorlesungen in den Fächern Mathematik und Statistik, Rechnungswesen, Informationstechnologie und Wissenschaftliches Arbeiten. Neben dem obligatorischen Wirtschaftsenglisch können optional weitere Fremdsprachen belegt werden.Außerdem werden fachübergreifende Qualifikationen wie Sozial- und Methodenkompetenz mit speziellen Lehrveranstaltungen (Rhetorik, Moderation, Präsentation) in besonderem Maße gefördert. Großer Wert gelegt wird auf selbständiges Arbeiten, das auch durch Seminare und Unternehmensplanspiele weiterentwickelt wird. Die Studierenden haben im 3. Studienjahr die Möglichkeit, abhängig von ihren Neigungen und dem Bedarf ihrer Unternehmen, zwei aus derzeit fünf offerierten Vertiefungsfächern zu wählen. Angeboten werden derzeit

  • Dienstleistungsmanagement
  • Finanz- und Rechnungswesen / Controlling
  • Marketing
  • Material- und Fertigungswirtschaft
  • Personalmanagement

Diese Vielfalt an Wahlmöglichkeiten besteht am Standort Karlsruhe nur im Studiengang BWL - Industrie/IDM. Sie fördert in besonderem Maße die bedarfs- und neigungsgerechte Qualifizierung der Studierenden. In den Projektarbeiten (1. und 2. Studienjahr) sowie in der Bachelorarbeit (3. Studienjahr) wird den Studierenden die Umsetzung theoretisch erlernten Wissens in praktische Problemlösungen in besonderer Intensität ermöglicht. Gegenstand der Bachelorarbeit ist dabei grundsätzlich die Bearbeitung und Lösung einer aktuellen Fragestellung der betrieblichen Praxis.
 

Zusammenschluss im Center for Digital Business and Industrial Management (CDI)

Die Studienrichtungen BWL-Industrie/Industrial Management und BWL-Digital Business Management verfolgen beide für den Bachelorstudiengang als erstem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss einen generalisierten Ansatz der Wissensvermittlung. Sie unterscheiden sich jedoch in der Tiefe der Einbindung der Digitalisierung, so wie sich auch der Bedarf von Unternehmen bei der Gewichtung von Digitalisierungskenntnissen unterscheidet. Die Studiengänge BWL-Industrie/IDM und BWL-Digital Business Management haben sich unter der gleichen Studiengangsleitung im Center for Digital Business and Industrial Management (CDI) zu einem eigenständigen Zentrum zusammengeschlossen. Dies ermöglicht den Partnerunternehmen in jährlicher Abstimmung mit der Studiengangsleitung den unternehmensindividuellen Bedarf unter einem gemeinsamen Dach zu steuern. Inhaltlich können dadurch Synergien realisiert werden, indem Sachverhalte über die gesamte Supply Chain sowie über die Führungs- und Steuerungsfunktionen branchenübergreifend betrachtet werden können. Zur Simulation und Implementierung durchgängiger Geschäftsprozesse und methodischer Reflexion ist die Einrichtung eines gemeinsamen ERP-Labors geplant. Organisatorisch ermöglicht das CDI zudem eine personelle Verstärkung in der Lehre und Betreuung der Studierenden. Durch zusätzliche akademische Mitarbeiter*innen und Studiengangsmanager*innen werden ein hoher wissenschaftlicher Standard und die individuelle persönliche Betreuung ermöglicht.

Studien- und Ausbildungsplan